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Wusstest du, dass Rhabarber eigentlich ein Gemüse ist?

Geschrieben am 29. März 2018
Lebensmittel
Wusstest du, dass Rhabarber eigentlich ein Gemüse ist?

Rhabarber wird von Pflanzenkundlern als Gemüse bezeichnet. Aber wer isst einen Rhabarberkuchen oder eine Rhabarbermarmelade und erwartet Gemüse? Übrigens enthalten 100 g nur 20 Kalorien. Dadurch gehört es zu den kalorienärmsten Obstsorten. Angebaut wurde er bereits im 11. Jahrhundert im Himalaya. Die Ausbreitung in Teilen Europas kamen erst im 18. Jahrhundert. Kultiviert wurde das Obst in Deutschland jedoch erst im späten 19. Jahrhundert.

Rhabarber für die Gesundheit

Rhabarber enthält Provitamin A, welches in unserem Körper zu Vitamin A umgewandelt wird. Es ist es entscheidend für den Sehvorgang, das Zellwachstum und den Zellschutz. Des Weitern ist viel Vitamin C in den rot-grünen Stangen enthalten. Ebenfalls enthalten sind Kalium und Calcium. Diese Mineralstoffe sorgen für starke Knochen und ein gesundes Nervensystem.
Der wohl am meisten in Verruf geratene Inhaltsstoff ist die Oxalsäure. Für Jugendliche und Erwachsene ist der Verzehr in geringen Mengen unbedenklich. Jedoch Kinder und Menschen mit Nierenleiden, Rheuma oder Gicht, sollten den Verzehr von Rhabarber meiden. Denn Oxalsäure ist Bestandteil von Nierensteinen und begünstigt deren Bildung.

Tipps zum Einkauf und zur Lagerung

Die Saison vom Rhabarber beginnt ab April. Daher ist er eine der ersten Obstsorten des Jahres. Ob er zum Verzehr geeignet ist, erkennen sie an glänzenden und festen Stangen. Saftige Enden deuten auf maximale Frische und Qualität hin. Für eine optimale Lagerungen wickeln sie die Stangen in ein feuchtes Tuch und legen sie in den Kühlschrank. Hierdurch bleiben die Stangen einige Tage frisch, saftig und knackig.

Einsatz und Verwendung in der Küche

Bei jungen und zarten Rhabarberstangen reicht es sie abzuwaschen. Bei dickeren und faserigen Stangen, sollten sie vorher geschält werden. Dann müssen nur noch die Blattansätze und das Ende abgeschnitten werden. Das Obst kann anschließend nach Belieben in Stücke geschnitten werden. Vielseitig eingesetzt und immer anders. Die wohl bekannteste Art der Verwendung ist die im Kuchen. Bei vielen ist auch die Erdbeer-Rhabarber-Marmelade ein echter Frühstücksklassiker. Selten wird er auch in rohem Zustand als Snack verspeist. In Kombination mit Milchprodukten wird der Säuregehalt ein wenig verringert. Man kann ihn auch als Beilage zu Fisch oder Fleisch mit ausgefallenen Gewürzen nutzen, sowie als Zutat im Salat unterbringen. Hierbei ist es wichtig den Rhabarber vorher kurz anzudünsten, da er sonst schwer verdaulich ist.

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