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Länger und gesünder Leben mit den richtigen Antioxidantien

Geschrieben am 25. April 2024
Vitalstoffe
Länger und gesünder Leben mit den richtigen Antioxidantien

Antioxidantien schützen uns gegen Schäden durch sogenannte „freie Radikale“, wie auf dem Bild zu erkennen ist. Jede Zelle wird täglich von bis zu 10.000 freien Radikalen beschossen. Ist unser Abwehrsystem zu schwach, dann schädigen Sie unsere Zelle und können im Zellkern sogar Entartungen auslösen. Werden diese nicht repariert, steigt das Risiko einer Krebs-Erkrankung.

Doch was sind Antioxidantien eigentlich?

Ein Antioxidans ist eine chemische Verbindung, welche eine Oxidation von bestimmten Substanzen im Körper verlangsamt oder sogar verhindert. Bei uns haben Antioxidantien vor allem eine wichtige Rolle als Radikalfänger. Sind also genügend Antioxidantien in unseren Zellen vorhanden, werden freie Radikale abgewehrt.  Freie Radikale sind aggressive Sauerstoff-Verbindungen, welche die Körperzellen schädigen können. Solche Oxidationen stehen im menschlichen Körper besonders mit Herz-Kreislauferkrankungen, Krebs und dem Alterungsprozess in Beziehung. Freie Radikale werden beispielsweise durch die Atemluft aufgenommen und bei Stoffwechselprozessen vom Körper selbst gebildet. Meist sind es ungewollte Abfallprodukte. Eine kleine Menge von diesen Radikalen braucht der Mensch jedoch, denn diese dienen z.B. als Signalmoleküle, um unser Immunsystem instand zu halten. Freie Radikale sollten trotzdem nicht überhand nehmen. Dann richten Sie größeren Schäden an und machen uns krank und alt.

Wodurch entstehen freie Radikale?

Durch Rauchen können sich freie Radikale schnell anhäufen, sie greifen Körperzellen an, welche ihre Funktion dann nicht mehr ausüben können. Kommt es zur Schädigung der Erbsubstanz, können bestimmte Erkrankungen ausgelöst und verschlimmert werden (sogenannter oxidativer Stress). Die gesundheitliche Tragweite wird noch diskutiert, besonders in Bezug auf Arteriosklerose, Krebs, bestimmte Augenkrankheiten und entzündliche Gelenkerkrankungen. Verschiedene Umwelteinflüsse wie UV- und Röntgenstrahlung, Ozon, oder Umweltschadstoffe können die Menge an freien Radikalen im Körper erhöhen. Freie Radikale sollten deshalb durch eine gesunde Ernährung in Schach gehalten werden.

Ein weiteres Beispiel dreht sich um das Verkalken der Blutgefäße. Auch davor schützen Antioxidantien. Wenn wir zu viele gesättigte Fette essen und uns zu wenig bewegen, dann kommt der Körper nicht nach, diese Fette abzubauen. Alle Übrigen schwimmen dann in unseren Blutgefäßen umher. Während des Transportes werden diese Fette sehr leicht durch freie Radikale beschossen und können so oxidieren. Erst wenn diese LDL-Fette oxidieren, verkleben sie die Arterien. Leider merkt man dies erst, wenn sich die Gefäße schon bis zu 70 % zugesetzt haben. Herzinfarkt oder ein Schlaganfall kann eine Folge sein.

Wie schütze ich nun meine Zellen?

Neben einigen Vitaminen, wie z. B. Vitamine C und E, gehört das Spurenelement Selen zu den wichtigsten Radikalfängern. Auch sogenannte sekundäre Pflanzenstoffe wirken antioxidativ. Wichtig ist, dass Antioxidantien durch die Ernährung aufgenommen und im Regelfall nicht extra supplementiert werden sollten. Hier kann es geschehen, dass zu viele Antioxidantien aufgenommen werden. Vor allem bei Beta-Carotin ist eine hohe Supplementierung kontraproduktiv: Höhere Mengen von ca. 20-30 mg haben sich bei starken Rauchern als schädlich erwiesen. Deshalb finden sich bei solchen Präparaten Warnhinweise.

Am Besten wirken die verschiedenen Antioxidantien in Kombination mit einer vollwertigen Mahlzeit. Es sollte darauf geachtet werden, die Lebensmittel möglichst schonend und frisch zuzubereiten.

  • Gute Beta-Carotin-Quellen sind beispielweise eine kleine Portion Feldsalat mit ca. 2 mg, eine halbe rote Paprika mit 3,5 mg oder 100g Wirsing mit 2,4 mg. 2-4 mg reichen für die Schutzwirkung vollkommen aus.
  • Vitamin E ist in vielen Pflanzenölen wie Weizenkeim-, Sonnenblumen- oder Maiskeimöl zu finden. Mandeln, Erdnüsse, Haselnüsse oder Walnüsse haben ebenfalls hohe Vitamin E- Gehalte.
  • Das wasserlösliche Vitamin C ist in Zitrusfrüchten wie Orangen, Kiwis, Broccoli, Tomaten oder Paprika zu finden. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung weist ausdrücklich drauf hin, dass Raucher einen, um die Hälfte höheren Bedarf an Vitamin C haben, als Nicht-Raucher. Sie sollten 155 mg Vitamin C durch die Ernährung aufnehmen. Durch z.B. 100 ml frisch gepressten Orangensaft ist dies neben einer gemüsereichen Ernährung zu erreichen.
  • Beerenfrüchte sind nicht nur zuckerärmer, sie enthalten auch wie grüner oder schwarzer Tee antioxidative Polyphenole.
  • Zink und Selen nehmen wir vor allem über tierische Produkte auf.
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