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Eignet sich Fasten zum Abnehmen?

Geschrieben am 23. April 2024
Abnehmen
Eignet sich Fasten zum Abnehmen?

Fasten im Bereich Ernährung ist die völlige oder teilweise Enthaltung von Speisen. Es wird regelmäßig in fast allen Religionen wie beispielsweise dem Christentum, Islam Buddhismus und Hinduismus durchgeführt. Ziel ist hier die innere Einkehr, die Reinigung, der Verzicht sowie die Stärkung seines Glaubens. Aber nicht alle Menschen fasten aus religiösen Gründen. Nach Aschermittwoch beginnt für viele eine Zeit der Abstinenz, d.h. in der Zeit wird auf Genussgifte wie Alkohol und Zigaretten verzichtet. Andere wollen mit einer Fastenkur abnehmen, was allerdings nur kurzfristig gelingt.

Wie funktioniert das Fasten?

Bei den üblichen Fastenmethoden wird keine feste Nahrung aufgenommen. Lediglich Getränke oder Suppen bzw. Brühen mit einem Kaloriengehalt bis zu 400 Kalorien pro Tag sind erlaubt. Diese sollten zudem bewusst langsam aufgenommen werden. Die bekanntesten Fastenmethoden sind das Heilfasten nach Buchinger, die F.-X. Mayr-Kur und die Schroth-Kur. Am Anfang dieser Kuren stehen ein bis drei Entlastungstage, an denen leicht verdauliche Kost wie Obst und Reis noch gestattet sind. Die begleitende Darmreinigung erfolgt über Einläufe und Bittersalze. Zur Aktivierung des Stoffwechsels und bestimmter Organe werden parallel warme Leibwickel angewendet.

Beim Fasten werden Gifte, die in den Fettdepots eingelagert waren, abgebaut. Um diese Auszuschwemmen sollten täglich zwei bis zweieinhalb Liter getrunken werden. Eine Fastenkur ist somit ein starker Eingriff in den Stoffwechsel und sollte nicht mal so nebenbei durchgeführt werden. Gerade beim ersten Mal empfiehlt es sich eine Auszeit zu nehmen und den Alltag hinter sich zu lassen. Nach der Kur folgen drei bis vier Aufbautage, in denen man sich langsam an die Nahrungsaufnahme gewöhnen soll. Ansonsten kann es zu Krämpfen und Bauchschmerzen kommen.

Achtung: Fasten ist nicht für jeden Menschen geeignet. Menschen mit chronischer Erkrankung und alle die regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten sich vorher ärztlich beraten lassen und die Kur mit Betreuung durchführen. Schwangeren, stillenden Frauen, Kinder und Herzkranke sollten auf das Fasten verzichten.

Unangenehme Begleiterscheinungen

Die ersten drei Tage sind die schlimmsten. Schwindel, Kopfschmerzen, Müdigkeit oder häufiges Frieren können als Nebenwirkungen auftreten. Abgesehen vom Hunger und den ständigen Gedanken an das Essen. Anschließend soll das Abklingen und positiven Glücksgefühlen Platz machen. Der Körper schüttet mehr vom Glückshormon Serotonin aus. Fastende berichten auch über eine besondere Klarheit im Kopf.

Eignet sich das Fasten zum Abnehmen?

Abgesehen vom Fasten aus religiösen Gründen oder dem Heilfasten aus gesundheitlichen Gründen, kann das Fasten zum Abnehmen nur bedingt empfohlen werden. Es ist keine Diät. Da nur bis zu 400 Kalorien täglich aufgenommen werden, verliert der Körper beim Fasten nicht nur Fett- sondern auch Muskelgewebe. Ernährungsexperten empfehlen bei einer Diät eine Mindestgrenze von 800 Kalorien täglich nicht zu unterschreiten. Ansonsten ist der Jo-Jo-Effekt vorprogrammiert. Dieser entsteht nämlich überwiegend aus dem Verlust der Muskulatur. Hinzu kommt, dass beim Fasten der Stoffwechsel herunter fährt. Eine einwöchige Fastenkur kann allerdings ein Einstieg in eine bewusstere Ernährung sein, da nach einer Woche Brühe und Schonkost der Verzicht auf Alkohol und Süßem leichter fällt.

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