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Ein Apfel am Tag, den Doktor gespart – Stimmt das wirklich?

Geschrieben am 28. April 2024
Lebensmittel
Ein Apfel am Tag, den Doktor gespart – Stimmt das wirklich?

Mit rund 20.000 Sorten weltweit liegt der Apfel auf Platz eins, wenn es um das Lieblingsobst der Deutschen geht. Laut Statistik verzehrt jeder Deutsche pro Jahr rund 25 kg Äpfel. In keinem anderen europäischen Land werden mehr Äpfel verzehrt. Ursprünglich war der Apfel in Zentral- und Westasien beheimatet. Heute finden sich die Anbaugebiete weltweit dort, wo ein gemäßigtes Klima herrscht.

Täglich ein Apfel für die Gesundheit

Der weitverbreitete Spruch „An apple a day keeps the doctor away“, welcher ins Deutsche übersetzt „Ein Apfel am Tag- den Doktor gespart!“ bedeutet, lässt schon auf die Nährstoffvielfalt des Apfels schließen. Mit 30 verschiedenen Vitaminen und Spurenelementen sind Äpfel wahre Kraftpakete und stärken vor allem in der kalten Jahreszeit unser Immunsystem. Auf Grund der vielen Fruchtsäuren, wird er auch als „Zahnbürste der Natur“ bezeichnet, da diese einen stark reinigenden Effekt haben. Zudem bindet der wichtige Inhaltsstoff Pektin Gift- und Schadstoffe im Darm und schwemmt diese aus. Je nach Sorte stecken bis zu 35 Milligramm Vitamin C unter der Schale. Nicht nur Vitamin C sondern 70 % aller Vitamine, sowie Eisen, Magnesium, Kalium und Calcium sind in der Schale enthalten. Wer also die Schale entfernt, schält auch die Vitamine ab! Des Weiteren ist die Frucht eines der ältesten Hausmittel und lindert nicht nur Darmbeschwerden, sondern kann auch als Apfelmaske die Haut reinigen und in Form eines Apfeltees bei Nervosität beruhigen.

Tipps zum Einkauf und zur Lagerung

Wenn man nun lieber einen süßen mürberen oder einen sauren knackigen Apfel haben möchte, sollte man sich seine Lieblingssorte durch Probieren aussuchen. Jedoch gibt es trotz der unterschiedlichen Aromen einige Tipps, die bei jeder Sorte zu beachten sind. Ein reifer Apfel sollte glatt und ohne Dellen sein, da dies auf Frische und eine gute Lagerung hindeutet. Da manche Sorten wie Granny Smith auch bei voller Reife grasgrün sind, kann man sich nicht immer auf eine schöne Farbe der Schale verlassen.

Das Gute am Apfel ist, dass er das ganze Jahr über erhältlich ist. So reifen manche Sorten schon im Sommer während andere erst im Herbst oder Winter ihr volles Aroma entwickelt haben. Um Äpfel möglichst lange frisch zu halten, sollte man sie an einem kühlen Ort lagern. Dies kann z. B. der Kühlschrank sein. Jedoch ist er in seiner rohen Form nicht zum Einfrieren geeignet. Erst als Kompott oder Apfelmus kann man ihn bis zu einem Jahr in der Tiefkühltruhe aufbewahren. Achtung wenn noch anderes Obst neben den Äpfeln gelagert wird, reift es schneller. Denn die Äpfel strömen das Reifegas Ethylen aus.

Einsatz und Verwendung in der Küche

In der Küche ist er vielseitig einsetzbar: Ob süß oder pikant, das Obst findet Verwendung in Kompott, Kuchen, Aufläufen und Salaten. Ebenfalls ist es zur Verfeinerung von Gemüsesorten, wie z. B. dem klassischen Apfelrotkohl, geeignet. Die verschiedenen Apfelsorten passen dabei zu den unterschiedlichsten Gerichten. Während die Sorte Jonagold hauptsächlich für Kompott genutzt wird, da diese ihre Form beim Garen behält, ist für Kuchen der Boskoop-Apfel besonders geeignet, da dieser weder zu saftig ist noch zerfällt.

Ganz wichtig: Vor dem Verzehr sollte das Obst immer gut gewaschen werden, da leider fast alle Apfelsorten, die man im Geschäft erhält, gespritzt werden.

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