Von vielen ist das DER Traum schlechthin. Auch wenn das Laufband nicht mit einer Zeitmaschine zu verwechseln ist, so schenkt dieser Beitrag doch Hoffnung.

Eine kanadische Interventionsstudie hat 68 pflegende Angehörige von chronisch erkrankten Menschen dazu eingeladen, dieser Frage auf den Grund zu gehen.

Wieso genau diese Probanden?

Diese Pflegekräfte gaben zuvor an, unter starkem Stress und Bewegungsmangel zu leiden, wodurch die Wahrscheinlichkeit zu einer (genetisch veranlagten) Erkrankung exponentiell stieg. Auch eine zelluläre Alterung ist unter diesen Belastungen besonders ausgeprägt. Messbar wird dies durch die Konzentration der Telomerasen im Blut sowie der Länge der Telomerkappen auf den Enden der aufgewickelten DNA, den Chromosomen. Die Telomerkappen verkürzen sich bei jeder Zellteilung und somit durch Alterung mithilfe des Enzyms Telomerase.

Durchführung der Studie

Die Teilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt:

Zum einen in die Sportgruppe, welche drei- bis fünfmal wöchentlich ein ca. 40-minütiges Ausdauertraining absolvierte. Davon haben 81 % die 2 Stunden Sport pro Woche durchgezogen.

Zum anderen in die Kontrollgruppe Warteliste, die ihren Lebensstil so weiter fortführte.

Von beiden Gruppen wurden jeweils vor und nach der Studienzeit eine Blutprobe entnommen.

Festgestellt wurde, dass die Menge an Telomerasen zwar unverändert blieb, die Länge der Telomerkappen jedoch um 69 Basen stieg. Letzteres ausschließlich bei der Ausdauergruppe. Außerdem sank das Körpergewicht, der empfundene Stress und die Fitness von Herz & Atmung verbesserte sich innerhalb der Sportgruppe.

Zusammenfassend lässt sich aussagen, dass selbst ein paar Stunden körperliche Betätigung in der Woche bevorzugt Ausdauersport, gravierende Vorteile bis in den Zellkern bewirken können.