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Sind Light-Produkte beim Abnehmen die bessere Wahl?

Geschrieben am 28. April 2024
Abnehmen
Sind Light-Produkte beim Abnehmen die bessere Wahl?

Light bedeutet übersetzt „leicht“ und vermittelt uns als Verbraucher ein kalorienreduziertes und gesünderes Bild von einem bestimmten Produkt. Der Gesetzgeber hat entschieden, dass für die Bezeichnung „light“ irgendein Nährstoff um mindestens (meist sind es genau) 30% reduziert sein muss.

Doch was nutzt diese Reduzierung wirklich?

Die Bezeichnung „light“ deutet leider nicht zwangsläufig darauf hin, dass das Produkt weniger Kalorien hat. Den Nährstoff, den der Hersteller reduziert, muss er im Regelfall durch einen anderen ersetzten. Wenn beispielsweise der Fettanteil bei einem Joghurt reduziert wird, muss ein anderer Geschmacksträger hinzugegeben werden, denn Fett bindet die Geschmacksstoffe. Auch verändern sich sensorische Eigenschaften beim Wegfall eines Nährstoffs. Eventuell ist dem Joghurt nun mehr Zucker oder Stärke hinzugesetzt.

Auch bei den Bezeichnungen fettarm bzw. fettfrei und zuckerarm bzw. zuckerfrei muss individuell bei jedem Produkt geschaut werden, ob der jeweilige Nährstoff nicht doch durch irgendwelche unerwünschten oder kalorienreichen Ersatzstoffe substituiert wurde. Relativ sicher ist man beispielsweise beim Kauf von fettarmer Milch und fettarmem Hackfleisch.

Bei kalorienreduzierten Produkten muss unbedingt darauf geachtet werden, dass alternativ keine Süß-, Geschmacks- und Konservierungsstoffe hinzugefügt wurden.

Problem beim Abnehmen

Gerade bei Light-Produkten besteht die Gefahr, dass bewusst oder unbewusst mehr davon gegessen wird. Denn häufig beruhigt die Bezeichnung „light“ das Gewissen und verleitet zu der Annahme, dass man davon etwas mehr essen darf. Oftmals regen die modifizierten Lebensmittel den Appetit zusätzlich an. Ebenfalls problematisch ist die Tatsache, dass bestimmte Light-Produkte wie Käse manchmal dünner aufgeschnitten sind oder weniger in der Packung ist. So macht uns das Produkt weniger satt und wir bekommen schneller wieder Hunger. Light-Getränke, welche durch Süßstoffe gesüßt sind, sparen zwar die schnell getrunkenen Kalorien ein, entwöhnen den Körper jedoch nicht vom ständigen Drang nach Süßem.

Auf was ist nun zu achten und was kann man als Alternative verwenden?

  • Zunächst ist ein Blick auf die Nährstoffangaben auf der Packung unumgänglich. Nur so kann gesehen werden, aus welchen Bestandteilen und besonders aus wie vielen Kalorien das Produkt besteht.
  • Zeit lassen beim Einkauf! Es sollte individuell abgewogen werden, welches Lebensmittel mehr Sinn macht.
  • Natürliche Produkte sollten stets industriell hergestellten Lebensmitteln vorgezogen werden.
  • Verwenden von „natürlichen Light-Produkten“: z. B. Salami durch Putenbrust ersetzen, Kartoffeln statt Pommes, kalter Schwarztee mit Zitrone statt Ice-Tee, etc.
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