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Kokosmilch – Der herzgesunde Sahneersatz

Geschrieben am 28. April 2024
Lebensmittel
Kokosmilch – Der herzgesunde Sahneersatz

Kokosmilch ist aufgrund des veganen Hypes auch bei uns in Deutschland stark im Trend. Immer mehr Geschäfte vertreiben die vielseitig einsetzbare Kokosmilch, doch steht sie nicht im Milchregal und ist vom Kokoswasser zu unterschieden.

Wie wird die Kokosmilch gewonnen?

Die Kokosmilch wird aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss hergestellt. Das Fruchtfleisch der Nuss wird dazu fein zermahlen. Dann wird meist mit einer Presse Flüssigkeit aus den Raspeln gepresst. Übrig bleibt die Kokosmilch. Um sie in Dosen oder Tetrapaks haltbar zu machen, wird sie noch gefiltert und ultrahoch erhitzt. Um eine fettreduzierte Variante zu erhalten, wird noch mehr Wasser zugesetzt. Kokoswasser ist übrigens nur die wässrige und fast geschmacksneutrale Flüssigkeit aus dem Inneren der Kokosnuss.

Das steckt drin

Der Fettgehalt der Kokosmilch ist meist niedriger als bei Sahne (30% Fett), Crème fraiche und Co. Zudem enthält sie im Gegensatz zu den tierischen Produkten kein Cholesterin.

Durchschnittliche Nährwerte pro 100 ml
Kalorien 230 kcal bis 115 (letztere ist die fettarme Variante)
Eiweiß 2 g  bis 1 g
Fett 24 g  bis 10 g (letztere ist die fettarme Variante)
Kohlenhydrate 6 g  bis 1 g
Ballaststoffe durch das Kokosfleisch 3 g

Verwendung in der Küche

In tropischen Ländern sowie für Thai- und Currygerichte gilt diese Milch als wichtige Zutat. Für asiatische Suppen wie der Tom Kha Gai dient sie als Grundlage. Hier in Deutschland mögen sie viele als Bestandteil des Piña Coladas kennen.

Die cremige Konsistenz macht sie außerdem zum idealen Sahneersatz. Als Milchersatz besonders für Veganer kann die Kokosmilch allerdings nicht gesehen werden, denn dazu ist sie viel zu gehaltvoll. Gerade die fettreduzierten Varianten lassen sich gut zum Binden von Geflügelragouts, Saucen oder Eintöpfen verwenden.
In Süßen Nachspeisen wie Cremes, Joghurtspeisen, Eis oder Shakes findet sie ebenfalls Verwendung.

Die praktische Form in Konserven und Tetrapaks ist lange und ungekühlt haltbar. Sind sie jedoch einmal angebrochen, sollte man sie innerhalb von ca. zwei Tagen aufbrauchen und im Kühlschrank zugedeckt lagern.

Übrigens, es gibt die sogenannte erste und zweite Kokosmilch. Die erste, dickflüssigere Milch ist die oben beschriebene. Werden die Kokosraspeln weiter verwendet und erneut mit Fremdwasser ausgepresst, entsteht die zweite Milch. Sie ist deutlich dünnflüssiger und nicht so gehaltvoll.

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