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Rotkohl – Seine heilende Wirkung war schon in der Antike populär

Geschrieben am 07. Februar 2018
Lebensmittel
Rotkohl – Seine heilende Wirkung war schon in der Antike populär

Als typisches Wintergemüse wird der Rotkohl im späten Herbst geerntet. Bei uns ist der Kohl auch unter dem Namen Blau- oder Rotkraut bekannt. Bei der typischen Färbung kommt es ganz allein auf den pH-Wert der Nährböden an. So weisen Kohlköpfe von basischen Böden meist eine bläuliche Färbung auf, während rötliche Kohlköpfe eher auf sauren Ackerböden wachsen.

Rotkohl für die Gesundheit

Die heilende Wirkung des Kohls war schon im antiken Griechenland und Rom populär. So wurden schon vor vielen Jahren Kohlblätter zur Desinfektion von Wunden genutzt. Positiv ist der hohe Anteil an Ballaststoffen, wodurch er lange sättigt und die Verdauung reguliert. Zudem ist er reich an Vitamin A, B, C und K sowie an den Mineralstoffen Kalzium, Magnesium und Kalium. Auch die Spurenelemente Phosphor, Mangan und Eisen liefert jede Kohlsorte unserem Organismus. Durch all diese Inhaltsstoffe trägt der Verzehr zur Entgiftung bei. Dadurch wirkt er schmerzlindernd bei Rheuma und Gicht.

Tipps zum Einkauf und zur Lagerung

Ein frischer Rotkohl lässt sich an glänzenden, festen Blättern erkennen. Das Gewicht kann zwischen 500 g und 2 kg variieren. Im Kühlschrank lässt er sich bis zu 3 Wochen lagern. Selbst aufgeschnittene Kohlköpfe lassen sich problemlos eine lange Zeit lagern, jedoch verlieren sie mit der Zeit an Vitamin C. Daher ist eine zu lange Lagerung nicht zu empfehlen. Der helle Belag auf den Blättern ist normal und kein Zeichen für Fäulnis.

Einsatz und Verwendung in der Küche

Um die Farbe und den Geschmack besonders gut zu erhalten, sollte man den Kohl nicht zu lange garen. Intensivieren kann man die rötliche Farbe durch die Zugabe eines Apfels. Der klassische Apfelrotkohl, erhält dadurch nämlich seine Farbe. Je nach Beigabe einer Säure wird der Kohl bläulich, weswegen er in manchen Regionen auch als Blaukraut bekannt ist.

Vor allem zu winterlichen Braten wie Ente, Gans oder Kaninchen wird Rotkohl gerne als Beilage serviert. Aber auch die vegetarische und vegane Küche nutzt den Rotkohl häufig für Salate, Aufläufe oder Drinks. Für die Zubereitung werden zunächst die äußeren Blätter entfernt. Dann wird der Kohl mit einem großen Messer einmal in der Mitte halbiert und der grobe Strunk in der Mitte herausgeschnitten. Für Gerichte wird er dann häufig in feine oder breite Streifen geschnitten.

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