Wie fast alle Kohlsorten stammt auch der Weißkohl aus dem Mittelmeerraum. Das Wintergemüse hat Saison in den Herbst- und Wintermonaten. Da es sich aber hervorragend lagern lässt, ist es fast das ganze Jahr über erhältlich. Gängige Namen sind unter anderem Weißkraut oder dialektisch „Kappes“.

Weißkohl für die Gesundheit

Mit 25 Kalorien auf 100 g zählt der Weißkohl zu den kalorienarmen Gemüsesorten. Bekannt ist in diesem Sinne auch die „Kohl-Suppen-Diät“. Allerdings muss hier beachtet werden, dass der Kohl hauptsächlich entwässert und nicht Fett verbrennt. Der Weißkohl ist ein wichtiger Vital- und Mineralstofflieferant. So enthält er besonders viel Vitamin C und K, sowie die Mineralstoffe Selen, muskelstärkendes Magnesium und herzschützendes Kalium.

Der hohe Ballaststoffgehalt sorgt für eine lange Sättigung und bringt eine langsame Verdauung in Schwung. Durch enthaltene Antioxidantien verlangsamt der Kohl den Alterungsprozess und reduziert oxidativen Stress. Daher wird er von Experten auch als antikanzerogen bezeichnet, d.h. er besitzt eine Anti-Krebs-Wirkung. Dies trifft allerdings nur auf den ungekochten oder kurz erhitzten Kohl zu.

Tipps zum Einkauf und zur Lagerung

Beim Kauf ist es wichtig, dass die Außenblätter fest und grün sind. Dies deutet auf Frische und gute Qualität hin. Bevorzugen sollte man in jedem Fall regionale Produkte und Bioprodukte. Fast kein Gemüse lässt sich länger lagern als der Weißkohl. Bis zu 2 Monate hält er sich im Gemüsefach des Kühlschrankes frisch. Wurde der Kohl schon angeschnitten, sollte man ihn mit Frischhaltefolie abdecken. Schimmelbefall lässt sich an schwarzen Punkten der Außenblätter erkennen. Diese dann bitte immer entsorgen.

Einsatz und Verwendung in der Küche

Zunächst sollten die äußeren Blätter entfernt werden. Da der Kohlkopf dicht gewachsen ist, reicht dieser Säuberungsvorgang vollkommen aus. Waschen ist also nicht unbedingt notwendig. Dann wird der Kohl mit einem großen Messer halbiert und der feste Strunk in der Mitte herausgetrennt. Anschließend kann er in beliebiger Weise verarbeitet werden.

Klassiker sind unter anderem Kohlrouladen, Sauerkraut zu verschiedenen Fleischgerichten oder Krautsalat. Man kann ihn aber auch in Aufläufen verwenden oder als Kohlsuppe zubereiten. Beliebt ist der Kohl auch in der asiatischen Küche als Curry-Gericht. Um den Weißkohl bekömmlicher zu machen, kann man ihn mit Kümmel, Anis oder Fenchel würzen.